2021
Wir sind Kryon und wir grüßen euch!
Wir beginnen mit einem Rückblick. Und zwar hat das Jahr 2020 große Wellen geschlagen. Aber es ist so, dass jedes Zeitalter, jede Generation eine Welle von Angst erlebt. In den 70ern war es die RAF die in Deutschland große Angst ausgelöst hat, in den 80ern war es das AIDS-Virus, in den 90ern waren es die neuen Drogen, in den 2000ern war es der Terrorismus und aktuell ist es das Corona-Virus. Diese großen Angstwellen gehören zur Geschichte der Menschheit und jedes Individuum reagiert auf seine individuelle Weise darauf. Alle vereint, dass sie die Menschen ein Stück weit aus ihren gewohnten Bahnen werfen. Und so wie in dem Bild von großen Wellen die am Strand brechen, gibt es Menschen die mitten im Wasser stehen, die durch die Wellen tauchen und sich nicht so bedroht fühlen und es gibt Menschen die den Strand lieber verlassen. Es gibt Menschen, die die Wellen lieber von den Klippen aus der Ferne betrachten und es gibt Menschen, die im Strudel der Wellen regelrecht umgeworfen werden. Jeder Mensch hat Herausforderungen in diesem Jahr erlebt. Der eine mehr, der andere weniger. Aber die allermeisten sind aus ihrem gewohnten Trott gerissen worden und das ist die Chance alles zu überdenken. Bahnen die sich bewährt haben beizubehalten und alte Bahnen, die nutzlos geworden sind über Bord zu werfen. Und so gibt es in dieser Zeit sehr viele Menschen die dieses Aufrütteln genutzt haben um Altes zu hinterfragen und mutig Neues zu wagen.
Neue Wege gehen, das beschreibt das Jahr 2021! Und so kommen wir jetzt zu einem Ausblick mit dieser Überschrift. Die Frage ist nicht, ob die Welle gut ist oder schlecht, richtig oder falsch. Alles ist so wie es ist und so wie es ist, ist es gut! Dieses Annehmen von neuen Gegebenheiten, Einschränkungen wie auch neuen Möglichkeiten ist das Annehmen von Licht und Schatten in dir. Hierbei gibt es einen wichtigen Unterschied. Es geht nicht darum, alles hinzunehmen mit dem Gefühl: “Ich kann eh nichts ändern.“ Sondern es Anzunehmen, dass es jetzt gerade so ist wie es ist! Dass du Angst hast, dass du wütend bist, dass du traurig bist, dass du enttäuscht bist, dass du dich schuldig oder ohnmächtig fühlst. Darin steckt das tiefe Akzeptieren deines menschlichen Seins. Und das kannst du lernen über das Beobachten, Erleben und Spüren der Welle im Außen. Licht und Schatten begleiten das Leben auf der Erde. Und wie immer, geht es nicht darum den Schatten zu ignorieren, die Schwierigkeiten zu vermeiden sondern im Gegenteil, sie zum Thema zu machen. Auch und gerade die eigenen Ängste und Sorgen aufzudecken. Das Fass des Lebens zu öffnen und zu forschen was sich alles darin verbirgt. Um dann, alte Gewohnheiten die unnütz geworden sind auszumisten und neue Erfahrungen zu sammeln, indem neue Wege gesucht und ausprobiert werden.
Max ist 11 Jahre alt und geht zur Schule. Und auf einmal gibt es Bestimmungen, Begrenzungen und Maskenpflicht. Die Schule wird geschlossen und Max muss zu Hause bleiben. Die Eltern müssen sich organisieren und absprechen. Max fehlen die Mitschüler und das Spielen in den Pausen. Er schaut zu viel fern. Aber es gibt auch die schönen Momente, wenn Mama mit ihm was baut oder Papa mit ihm Fahrrad fährt. Das kam sonst seltener vor. Und dann erkrankt der Papa an dem Corona-Virus. Max sieht ihn nur noch wenn er ins Bad huscht. Er ist richtig doll krank – 2 Wochen lang. Sie müssen alle zu Hause bleiben. Mama ist mit allem alleine. Sie sitzt den ganzen Tag am Computer, kocht, macht den Haushalt und kümmert sich um Papa und Max. Und dann noch die ganzen Anrufe von den Menschen die sich Sorgen machen. Sie hat Angst, dass sie nicht allem gerecht wird und funktioniert nur noch. Der Papa fühlt sich auch allein gelassen durch seine Isolation und er hat Angst die Mama anzustecken. Max hat Angst, dass der Papa nicht wieder gesund wird, er hat so viele schlimme Geschichten gehört über die Krankheit. Die Welle hat sich hoch aufgebäumt, die ganze Familie ist irgendwie erstarrt. Doch dann wird der Mama Hilfe von den Nachbarn angeboten und sie überwindet sich und nimmt sie an. Obwohl sie glaubt, sie müsse alles alleine schaffen. Und sie erlebt, dass es gar nicht so schlimm ist, sich zuzumuten und traut sich sogar auch andere um Unterstützung zu bitten. Und der Papa, dem es immer sehr schwer fällt Gefühle zu zeigen, erzählt der Mama im Fieberwahn von seiner Angst zu sterben und obwohl er sich dafür schämt, erlebt er, dass seine Frau ihn nicht für schwach hält sondern ihm liebevoll zuhört. Und Max, der immer lieber nichts gesagt hat, weil er der Mama nicht noch mehr zur Last fallen wollte, traut sich jetzt sich zu beschweren, wenn Mama ihm gar nicht richtig zuhört oder ihm abends nichts mehr vorliest. Und er traut sich den Papa zu fragen, ob er wieder gesund wird, weil Papa seine Sorgen jetzt nicht mehr verheimlicht. Und dann erleben alle, dass die Welle wieder geht. Jeder Mensch in dieser Familie, hat auf seine eigene Art Angst gehabt aber alle haben es geschafft neue Wege zu gehen. Und erlebt, dass die alten Schutzmechanismen unnütz geworden sind. Die Angst zu versagen, die Angst sich verletzlich zu zeigen, die Angst zur Last zu fallen. Erst durch das Annehmen dieser Ängste, konnten sie sich verabschieden. Und egal wie sie sich verkleidet, am Ende haben alle Menschen Angst abgelehnt und nicht mehr geliebt zu werden. Denn alleine, hättest du als Kind nicht überlebt!
Neue Pfade ersetzen alte Autobahnen. Und auch DU wirst erleben was alles möglich ist, wie mutig du bist und wie gut in der Lage, auch große Wellen zu meistern, wenn die Angst nicht geliebt zu werden da sein darf und nicht vermieden werden muss. Nimm sie an und spazier` mit Freude ins kommende Jahr! Auch wenn es noch Nachwellen gibt, du hast diese großen Veränderungen überlebt. Und es gibt Gutes und Schlechtes. Schwieriges und Schönes das zurück bleibt. Und so geh neue Wege und lass dich von der Angst nicht aufhalten. Sie gehört zum Leben dazu. Manche tauchen mit einem Lächeln wieder auf und andere sind kaputt und müde weil sie sich so gewehrt haben. Licht und Schatten. Darin steckt das tiefe Annehmen des Lebens. Entdecke die Liebe zu dir und deinem Leben – ohne Bedingungen zu stellen! Mit allem was das Leben und du zu bieten hat! Schwimm mit den Wellen, surfe auf ihnen oder tauche durch sie durch. Wenn du zu denen gehörst, die lieber nicht nass werden, trau dich mit dem Kopf unter Wasser zu gehen. Und wenn du zu denen gehörst, die immer mittenrein springen, versuch mal nicht nass zu werden.
Und wenn niemand dich liebt – liebe dich um so mehr!
Neue Wege gehen – das wünschen wir dir für das Jahr 2021!
